Siziliens Geschichte ist geprägt von Einflüssen der Phönizier, Griechen, Römer, Byzantiner, Araber, Normannen, Franzosen, Deutschen, Spanier, Italiener sowie den Briten und bietet somit eine Reihe von historischen Stätten aus unterschiedlichsten Epochen:
700 - 200 v. Chr: Sizilien ist ein gleichberechtigter Teil Griechenlands und ist reich durch den Export landwirtschaftlicher Produkte. Zudem war es auch die Blütezeit von Kunst, Kultur und der Wissenschaft.
200 v. Chr - 500 A. D.: In dieser Zeit wird die Insel erste römische Provinz und die Kornkammer Roms und es herrscht 500 Jahre Frieden.
500 - 800 A. D.: Sizilien konvertiert zum Christentum.
800 - 1100 A. D.: Durch neue Bewässerungs-Methoden und Pflanzen erlebt die Landwirtschaft große Fortschritte, welche sich auch in der sizilianischen Küche widerspiegeln.
1100 - 1300 A. D.: Aufstieg der Mafia, da immer mehr Landbarone ihre Macht an ihre Verwalter abgeben. Die Landbarone bestimmen weitestgehend die Innenpolitik, welche ihnen von der spanischen Besatzung überlassen wurde.
1860 - 1970: 1860 befreit Giuseppe Garibaldi Sizilien von der Bourbonischen Herrschaft. Die "Befreier" scheitern jedoch an der Modernisierung, was einen großen Vorteil für die Mafia mit sich bringt. In den 20er Jahren bekämpft Cesare Mori die Methoden der Mafia, welche jedoch nach Ende des 2. Weltkrieges wieder an Macht gewinnt. 1950 wird eine Bodenreform beschlossen.
1970 - Heute: Aufgrund der Bodenreform ist die Quote der landlosen Bauern gegen 0 gegangen und durch den Weinbau konnten die Rückstände der Landwirtschaft aufgeholt werden. Ab den 90er Jahren wurde erfolgreich gegen Korruption und die Mafia vorgegangen. 1985 wird Leoluca Orlando der erste Antiamafia Bürgermeister von Palermo. Ihm folgt 2012 Rosaria Crocetta als erster Antimafia Ministerpräsident Siziliens.